Modernste Technik

Die Praxis verfügt über einen Bereich für die Narkoseeinleitung und  Vorbereitung der chirurgischen Patienten sowie über zwei moderne Operationsräume für septische und aseptische Eingriffe. Die Operationsräume sind mit  Überwachungsgeräten (EKG-, Sauerstoff- und Kohlendioxidüberwachung) ausgestattet, um die maximale Sicherheit der Patienten während der Narkose zu gewährleisten.

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Wir sind spezialisiert auf

Als weichteilchirurgischen Eingriff bezeichnet man alle Operationen im Bauchraum, Brustkorb oder an der Haut, aber auch Operationen am Kopf oder Tumoroperationen.

Beispiele für Weichteiloperationen sind:

  • Kastrationen
  • Hernien-Operationen (z. B. bei Nabel-, Beckenboden- oder Bauchbrüche),
  • Operation bei Zwerchfellriss, Darm-, Leber- oder Gallenblasenoperationen
  • Operationen an der Schild- oder Bauchspeicheldrüse)
  • Operationen am Kopf (Otitis-Operation, Erweiterung der Nasenlöcher, Kehlkopf-Operation)
  • Anlegen von Harnröhrenfisteln

Neben herkömmlichen Zugängen (z. B. Bauch- oder Brustkorbschnitt) kommen auch minimal invasive Verfahren (Laparoskopie/Thorakoskopie) zum Einsatz.

Die Orthopädie befasst sich mit Erkrankungen des Bewegungsapparates (Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen). Diese Erkrankungen führen in der Regel zu Lahmheiten unterschiedlicher Ursache, die anhand klinischer Untersuchungen sowie ggf. weiterführender Untersuchungen (Röntgen, Ultraschall, CT) abgeklärt werden.

Die häufigste orthopädische Erkrankung beim Hund ist der  Riss des vorderen Kreuzbandes (Ruptur des Ligamentum cruciatum craniale). Im Gegensatz zum Kreuzbandriss beim Menschen, der plötzlich als Folge eines Traumas auftritt, liegt die Ursache beim Hund in einem länger andauernden, degenerativen Prozess (Verschleiß), in dessen Verlauf (mehrere Wochen bis Monate) es nach und nach zu einem teilweisen oder vollständigen Riss des Kreuzbandes kommt. Häufig ist es aufgrund der länger bestehenden Erkrankung bereits zu einer Arthrosebildung in dem betroffenen Gelenk gekommen.

Unser Team verfügt über besondere Erfahrung in der Behandlung dieser Erkrankungen. Folgende diagnostische und therapeutische Verfahren stehen zur Verfügung:

Diagnostik: Röntgen, Computertomografie, Arthroskopie

Therapie: Extraartikuläre Fadenzügelung, Tight Rope, TPLO

Die für Ihr Tier geeignete Methode wird individuell erklärt,  mit Ihnen besprochen und entsprechend ausgewählt.

Im Bereich der Neurologie werden Erkrankungen des Nervensystems behandelt. Die Ergebnisse der klinisch-neurologischen Untersuchung (Lokalisation der Erkrankung) bilden die Grundlage für die weiterführende Diagnostik.

Neurologische Erkrankungen können im zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) sowie im peripheren Nervensystem lokalisiert sein. Je nach Fragestellung schließen sich diagnostische Maßnahmen wie Röntgen (nativ und mit Kontrastmittel, sog. Myelographie), Computertomografie (CT), Untersuchungen des Liquors (Hirnwasser) sowie ggf. Untersuchungen an Muskulatur und/oder peripheren Nerven an.

Bandscheibenvorfälle werden als Notfall in der Regel sofort operativ behandelt.

In der Unfallchirurgie (Behandlung von Unfallopfern) werden die Folgen von Verkehrsunfällen oder Stürzen behandelt. Bevor mit der Behandlung begonnen werden kann, müssen die Patienten  häufig zunächst stabilisiert werden. Dazu gehören die Schockbehandlung und die Sicherstellung der Vitalfunktionen. Weiterhin die Gewährleistung der Sauerstoffversorgung (z.B. bei Pneumothorax oder Lungenblutungen), die Sicherstellung des Harnabsatzes (z.B. bei Beckenfrakturen) sowie die Schmerz- und Infusionstherapie. Für die Betreuung dieser Tiere stehen Intensivboxen auf unserer Station zur Verfügung.

Lässt es der Allgemeinzustand des Patienten zu, werden Verletzungen wie Frakturen, Luxationen oder Bandrupturen mit verschiedenen Osteosyntheseverfahren versorgt.

Folgende Behandlungsverfahren werden von uns durchgeführt:

Plattenosteosynthese

Fixateur externe

Nagelung und Verschraubung von Frakturen

Ausgangspunkt jeder Tumoroperation ist eine möglichst exakte Diagnose, denn die Art des Tumors ist für die Operationsplanung von großer Wichtigkeit, da je nach Tumorart und Lokalisation ein geeignetes Operationsverfahren gewählt werden muss. Deshalb werden Tumoren in den meisten Fällen vor der Operation von uns  mit einer Kanüle punktiert (Feinnadelaspiration) und die gewonnenen Zellen unter dem Mikroskop zytologisch untersucht.

Arthroskopie

Die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) ist eine minimal invasive Technik (MIC, „Schlüssellochchirurgie“), die zur Diagnose und Therapie von Gelenkerkrankungen genutzt wird. Dabei wird das Gelenk (Schulter-, Ellbogen- oder Kniegelenk) über einen kleinen Stichkanal mittels einer Kamera untersucht. Über einen weiteren Kanal (Arbeitskanal) können Instrumente in das Gelenk eingeführt werden, um beispielsweise gelockerte Knochenstücke zu entfernen oder Gewebeproben (Biopsien) zu entnehmen.

Beispiele für den Einsatz einer Arthroskopie neben der Diagnostik sind folgende Erkrankungen:

  • Schultergelenk: Osteochondrosis dissecans (OCD), Bicepssehnenerkrankungen
  • Ellbogengelenk: Ellbogendysplasie (ED), fragmentierter Processus coronoideus (FCP), Osteochondrosis dissecans (OCD)
  • Kniegelenk: Meniskusläsionen, Osteochondrosis dissecans (OCD)
  • Sprunggelenk: Osteochondrosis dissecans (OCD)

Die Arthroskopie unter Vermeidung einer weiten Eröffnung des Gelenks wirkt sich vorteilhaft auf die Rehabilitation des Patienten aus und verringert deutlich die Schmerzhaftigkeit nach dem Eingriff.

Laparoskopie

Neben herkömmlichen Zugängen (Bauchschnitt) kommen minimal invasive Verfahren (Laparoskopie) zum Einsatz. Die Laparoskopie ist ein modernes Operationsverfahren, mit dessen Hilfe chirurgische Eingriffe sehr schonend durchgeführt werden können. Über zwei bis drei kleine Hautschnitte (0,5 – 1 cm) können der Bauchraum mittels einer Kamera untersucht und über einen Arbeitskanal mithilfe von Instrumenten Eingriffe vorgenommen werden. Die Bilder werden über ein Kamerasystem auf einen Bildschirm übertragen.

Vorteile der endoskopischen Technik sind:

  • gute Detailerkennbarkeit durch vergrößerte Darstellung der Organe und Gewebe
  • Einblick in Regionen, die bei offenen Operationen schwer einsehbar sind
  • weniger Schmerzen für den Patienten
  • geringere Narbenbildung
  • schnellere Erholung des Patienten nach der Operation

Indikationen für eine Laparoskopie sind:

  • Kastration der Hündin
  • abdominaler Kryptorchismus (zurückgebliebener Hoden in der Bauchhöhle)
  • Biopsieentnahme (Gewebeproben) von veränderten Organe zur weiteren Untersuchung
  • Gastropexie (Befestigung des Magens an der Bauchwand)

Thorakoskopie

Neben herkömmlichen Zugängen (Brustkorbschnitt) kommen minimal invasive Verfahren (Thorakoskopie) zum Einsatz.

Die Thorakoskopie ist ein modernes Operationsverfahren, mit dessen Hilfe chirurgische Eingriffe sehr schonend durchgeführt werden können. Über zwei kleine Hautschnitte (0,5 – 1 cm) können der Brustraum mittels einer Kamera untersucht und über einen Arbeitskanal mithilfe von Instrumenten Eingriffe vorgenommen werden. Die Bilder werden über ein Kamerasystem auf einen Bildschirm übertragen.

Vorteile der endoskopischen Technik sind:

  • gute Detailerkennbarkeit durch vergrößerte Darstellung der Organe und Gewebe
  • Einblick in Regionen, die bei offenen Operationen schwer einsehbar sind
  • weniger Schmerzen für den Patienten
  • geringere Narbenbildung
  • schnellere Erholung des Patienten nach der Operation

Indikationen für eine Thorakoskopie sind:

  • Gewebeprobenentnahme bei Veränderungen der Lunge
  • Herzbeutelerkrankungen

Die Anästhesie befasst sich mit der Narkose sowie der Schmerztherapie chirurgischer Patienten. Die Narkose wird individuell an die Erkrankung bzw. den geplanten Eingriff angepasst. Für einige Untersuchungen (z.B. Computertomografie) ist es lediglich erforderlich, dass die Tiere ruhig liegen, so dass die Narkose entsprechend keine oder nur eine geringe analgetische (schmerzlindernde) Komponente beinhalten muss.

Unabhängig von der Art des Engriffs werden alle Patienten unter einer Inhalationsnarkose (direkt über ein Schlauchsystem in der Luftröhre) operiert. Zur Überwachung der Patienten werden Überwachungsmonitore eingesetzt, die während der gesamten Operationsdauer und bei Bedarf darüber hinaus die Vitalfunktionen messen und anzeigen. Diese sind EKG und Pulsfrequenz, Sauerstoffsättigung (Pulsoxymetrie) sowie der CO2-Gehalt der Ausatemluft (Kapnographie). Die Messwerte werden regelmäßig protokolliert und ausgewertet.

Während längerer Operationen besteht die Gefahr, dass die Tiere auskühlen. Dem wird durch die Verwendung eines speziellen Wärmegeräts (Bair Hugger) entgegengewirkt.

Nach dem Eingriff werden die Tiere in unserem Aufwachbereich weiterhin überwacht und betreut.

Für weitere Fragen, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.

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